World Cup Guatape (Kolumbien)

Okt 27, 2013
lisa-berger

Heute startete ich zum ersten Mal im Weltcup. Bereits fünf Tage vor dem Rennen war ich im kleinen, verlassenen Dorf Guatape angekommen, um mich optimal auf das Rennen vorzubereiten. Dass das Dorf auf über 2000 m.ü.M liegt, spürte ich nicht und auch mit der Zeitumstellung hatte ich keine Mühe. Zwei Tage später fand die Besichtigung der Radstrecke statt, wo ich bemerkte, dass die Strecke nicht gerade flach war. Es waren vier Runden zu absolvieren, wobei auf jeder Runde ein grosser Aufstieg zu bewältigen war. Da ich sehr gerne bergauf radle, war ich topmotiviert. Die Radstrecke fuhr ich auch am nächsten Tag einige Male ab, um sie mir möglichst gut einzuprägen. Zudem hatte ich mir einen genauen Zeitplan des Wettkampftages erstellt. Als ich am Wettkampftag um 05:00 Uhr aufstand, regnete es in Strömen. Ich liess mich vom Wetter nicht beeindrucken und fuhr mit dem Velo ins Wettkampfgelände. Als ich dort völlig durchnässt ankam, begann es jedoch zu blitzen und donnern. Somit musste der Start auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Es wurde von der Durchführung eines Duathlons, später von einer Wettkampfabsage gesprochen, was mich schon etwas beunruhigte. Doch nach einiger Zeit liess das Gewitter etwas nach und schon bald konnte der Wettkampf beginnen. So war ich schon vor dem Start sehr glücklich!

Wettkampf. Im Schwimmen waren zwei Runden zu absolvieren. Ich war mir bewusst, dass das internationale Niveau im Schwimmen sehr hoch sein wird. Doch wusste ich auch, dass ich in letzter Zeit grosse Fortschritte im Schwimmen gemacht hatte. Dies lohnte sich. Bereits mit der zweiten Gruppe konnte ich das Wasser verlassen und fand in einer 4-köpfigen Radgruppe Unterschlupf. Obwohl die Gruppe gut zusammenarbeitete, konnten wir den Rückstand zur 6-köpfigen Spitzengruppe nicht wettmachen. So wechselten wir mit ca. drei Minuten Abstand auf die Spitzengruppe auf die Laufstrecke. Als ich vom Sattel stieg, fühlten sich meine Beine schwer an. Doch nach einiger Zeit fand ich auch im Laufen den Rhythmus. So konnte ich den neunten Rang ins Ziel retten. Damit bin ich sehr zufrieden.

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Dies war der letzte Wettkampf dieses Jahres. Schon bald werde ich mit der Vorbereitung für die kommende Saison beginnen, denn ein solches Weltcupdebut motiviert mich extrem, weitere Fortschritte zu machen. Allzulange werden die Laufschuhe also wohl nicht im Regal ruhen dürfen!

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