Triathlonsport steht vor Veränderungen

Aug 03, 2022
lisa-berger
Der olympische Triathlonsport entwickelt sich immer mehr in Richtung Kurzdistanz. Es gibt zunehmend Rennen über die Sprintdistanz (750m/20km/5km) und Super-Sprint-Distanz (200m/5km/1km). Je näher Paris heranrückt, desto wichtiger werden diese kurzen Rennen, da sie für die Qualifikation wichtige Punkte geben.



Daher habe auch ich diesen Frühling einige sehr kurze Rennen absolviert. Dabei wurde mir erneut aufgezeigt, dass mir diese Distanz nicht zusagt und wenig Freude bereitet. Auch das entsprechende Training, vor allem sehr kurze und intensive Einheiten, gefällt mir weniger. Längere Radtouren quer durchs Emmental, die ich so liebe, liegen da nicht mehr drin.
Gleichzeitig hat sich mir immer mehr der Wunsch aufgedrängt, das Pflegestudium fortzusetzen. So habe ich mich nun entschlossen, den Weg Richtung Paris 2024 nicht mehr weiter zu verfolgen, sondern diesen Herbst ein Masterstudium an der Berner Fachhochschule in Angriff zu nehmen. Sicherlich werde ich aber weiterhin noch einige Trainings absolvieren, aber halt nicht mehr so fokussiert wie bis anhin. Ob es mich später an Berglaufrennen, an Openwater-Schwimmwettkämpfen oder auf die Triathlon-Langdistanz ziehen wird, lasse ich im Moment offen. Ich freue mich auf neue Abenteuer und bin gespannt, wohin es mich ziehen wird.





Ich habe die Zeit als aktive Triathletin sehr genossen und bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich bin mir bewusst, dass nicht viele Menschen auf dieser Welt die Möglichkeit haben, Sport so fokussiert auszuüben.
Ich möchte allen danken, die mich in meiner sportlichen Karriere irgendwie unterstützt haben. Sei es als Zugspferdli im Training, als Zuschauer beim Wettkampf oder als Sponsor, ohne eure Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, diese wertvolle Erfahrung zu machen. Dafür danke ich allen ganz herzlich.