Guter 9. Rang in Madrid

Dass dieser Triathlon einer der ganz besonderen Art sein würde, dachte ich mir bereits bei der Besichtigung der Radstrecke. Sechs Mal war eine Runde zu absolvieren, die über Pflastersteine, um Hausecken, durch schmale Gassen, über steile Aufstiege und rasante Abfahrten führte. Nach dem Schwimmen fand ich in einer fünf-köpfigen Gruppe Unterschlupf, vier Athletinnen waren vor uns.Auf dem Rad war es schwierig, bremsten wir uns doch immer wieder gegenseitig aus, waren uns nicht einig, wie schnell wir bergab fahren durften. So konnten wir nicht wirklich zusammenarbeiten und wurden von der hinter uns liegenden Gruppe eingeholt. Immer mehr Athletinnen gaben im Laufe des Radfahrens auf. Viele hatten einen Plattfuss, einige waren total entkräftet, und andere wurden von der einsamen Spitzenathletin Lucy Hall überrundet. So wechselte ich in einer Gruppe von 15 Athletinnen auf die abschliessenden 10Kilometer. Mit einer guten Laufleistung sicherte ich mir den 9. Schlussrang und darf somit auf die Selektion für die U-23 EM sowie Elite EM hoffen.
Nächsten Sonntag starte ich noch am Weltcup in Cagliari (Sardinien), bevor ich mich dann voll auf die zwei Europameisterschaften (U-23: Bourgas, Elite: Lissabon) konzentriere.